Mit dieser Beschreibung ist das Bakterium „Helicobacter pylori“ gemeint, welches erst 1982 durch die Nobelpreisträger Barry Marshall und Robin Warren entdeckt wurde. In Deutschland sind etwa 33 Millionen Menschen und weltweit ca. 50% der Menschen mit diesem gefährlichen Untermieter im Magen infiziert, ohne es zu wissen oder es zu bemerken. In ärmeren Ländern ist die Rate vermutlich um ein Vielfaches höher.
Wie genau der „Helicobacter pylori“ in den Magen gelangt, konnte noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Man vermutet, dass er durch den Genuss von mit Fäkalien verunreinigten Lebensmitteln oder Wasser übertragen wird. In den meisten Fällen passiert dies bereits im Kindesalter.
Dieses den Magen besiedelnde Bakterium schützt sich vor der Salzsäure indem es den pH-Wert in seiner unmittelbaren Umgebung anhebt. Dies kann u.a. zu einer dauerhaften Magenschleimhautentzündung (Gastritis) und zu Geschwüren im Magen und im Zwölffingerdarm führen.
Im akuten Stadium einer Infektion können sich die Magen-Darm-Beschwerden in Form von Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall und Schmerzen äußern.
Das Bakterium ist widerstandfähig und verbleibt bis ans Lebensende im Magen, falls es nicht mit Antibiotika entfernt wird – gemäß Schulmedizin. Und so besteht die logische schulmedizinische Konsequenz bei der Kombination “Magenproblem und Helicobacter pylori” darin, Antibiotika zu verabreichen. Keine Frage, manchmal kommt man an Antibiotika nicht vorbei, doch es haben sich auch andere Therapien bewährt, diesen so unangenehmen Untermieter los zu werden, ohne die schädlichen Folgen einer Antibiotikabehandlung in Form einer geschädigten Darmflora in Kauf nehmen zu müssen.
In meiner Praxis behandele ich Betroffene, welche mit dem „Helicobacter pylori“ infiziert sind, mit individuellen Arzneien zur oralen Einnahme und je nach Diagnostik mit begleitenden Infusionen und MET-Behandlungen.